Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer
  • | Berlin

    Der diesjährige Nachwuchspreis geht an Hannah Siegrist von der Uppsala University.

    Hannah Siegrist verfasst gegenwärtig an der Uppsala University ihre Dissertation zum Thema ‚Space Wars in Berlin. The Railway and the Reconstructed City, 1945–1990‘. Sie erforscht, wie die städtische Eisenbahninfrastruktur zur Konstituierung des staatlich-städtischen Raums in Berlin während des Kalten Krieges beitrug und geht dabei von der These aus, dass im Kalten Krieg mithilfe der Nahverkehrssysteme ideologisch um den Raum gekämpft wurde (Space Wars). Die von der DDR kontrollierte S-Bahn wurde ebenso instrumentalisiert wie die in West-Berlin aufgewertete U-Bahn.

  • | HiKoPod

    Das Thema Kolonialismus und koloniales Erbe wird aktuell breit in der Gesellschaft diskutiert. Die Nachwirkungen kolonialer Vergangenheit sind bis heute sichtbar, insbesondere in Berlin, wo viele Waren- und Wissensströme des damaligen deutschen Kolonialreichs zusammenliefen. Wer aber waren die Personen, Institutionen und Netzwerke, durch die sowohl Objekte aus den als auch Informationen über die Kolonien gesammelt und ausgetauscht wurden?

    An dieser kolonialen Schnittstelle nahmen die sogenannten Anthropologischen Gesellschaften, die sich im 19. Jahrhundert überall in Europa gründeten, eine besondere Stellung ein. Wichtigste Vertreterin in Deutschland war die ‚Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU)‘, die durch Expeditionen, Vorträge und Korrespondenz mit ausländischen Wissenschaftlern maßgeblich am Austausch zwischen kolonialen Institutionen und Berliner Stadtgesellschaft beteiligt war.

    Im Gespräch mit Jannes Bergmann schildert Lydia Bucher, die 2023 für ihre Forschungen den HiKo_21 – Nachwuchspreis erhielt, wie die BGAEU durch ihre Aktivitäten zu einem integralen Bestandteil des kolonialen Herrschaftsapparates des Deutschen Kaiserreiches wurde. Die Verwendung neuer wissenschaftlicher Methoden kommt dabei ebenso zur Sprache wie der internationale Wissenstransfer. Hören Sie rein – https://hikopod.podigee.io/28-anthropologie

  • | HiKo21

    Sie studieren Geschichtswissenschaft beziehungsweise historische Kulturwissenschaft? Sie bereiten gerade Ihre Abschlussarbeit oder Dissertation in einem dieser Fächer vor und für Ihre Forschungen möchten Sie archivalische Quellen auswerten? Aber Sie wissen nicht wie?

    Dann sind Sie bei uns genau richtig: Wir bieten einen grundwissenschaftlichen Workshop an, in dem Sie lernen, zu transkribieren und digitale Hilfsmittel zu nutzen. Sie erhalten in kürzester Zeit paläografische Grundkenntnisse und Hinweise auf einschlägige Literatur zum Selbststudium sowie Schrifttafeln, um mittelalterliche und frühneuzeitliche Quellen zu entschlüsseln.

    Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) veranstaltet gemeinsam mit der Historischen Kommission zu Berlin diesen Grundkurs; Expert*innen der Mediävistik sowie der Frühen Neuzeit geben Ihnen erste Starthilfen und Einblicke. An ausgewählten Archivalien werden Ihnen Grundfähigkeiten zur Lektüre von mittelalterlichen Urkunden und frühneuzeitlichen Akten vermittelt.

    Wir freuen uns auf Ihr Interesse und über Ihre Anmeldung bis zum 15. September 2024 unter info@hiko-berlin.de. Wir bitten um Verständnis dafür, dass die Teilnehmerzahl auf maximal 20 Personen begrenzt sein wird, um einen größtmöglichen Lerneffekt zu erzielen.

    Das ausführliche Programm finden Sie hier.

  • | HiKoPod

    Heinrich von Kleist, geboren in Frankfurt an der Oder, zählt mit seinem landesweit auf diversen Bühnen vertretenen Werk zu den bekanntesten Dichtern Deutschlands. Sein Lebensweg, der immer wieder Brüche und Kurswechsel vorwies, ließ ihn in seiner damaligen Zeit zu einem absoluten Außenseiter werden. In seiner Heimatstadt steht heute das einzige Kleist-Museum der Welt, das selbst eine komplexe Entstehungsgeschichte aufweist. Mit seiner umfangreichen Sammlung von circa 100.000 Objekten, wechselnden Ausstellungen und regelmäßigen Veranstaltungen zum ‚berühmtesten Sohn Frankfurts‘ steht das Museum heute im Zentrum der Vermittlung, aber auch der Erforschung, des Lebens sowie des Werks dieses widersprüchlichen Literaten.

    Im Gespräch mit Jannes Bergmann erzählen Adrian Robanus und Veronika Weisheimer vom wechselhaften Leben des populären deutschen Schriftstellers sowie von dessen komplexem Verhältnis zu seiner brandenburgischen Heimat. Sie geben einen Einblick in die heutige Rezeption Kleists und zeigen, dass dessen besondere Biografie so manche Parallele zu den Lebensentwürfen der heutigen Zeit aufweist. Außerdem berichten sie von der Arbeit im Kleist-Museum und aus der aktuellen Forschung zu Heinrich von Kleist. Hören Sie rein – https://hikopod.podigee.io/26-kleist_museum

  • | HiKo21

    KI erobert zu Recht unsere Berufs- und Alltagswelt. Doch welchen Herausforderungen müssen wir uns als Historiker*innen stellen, wenn KI beginnt, selbst historiografisch tätig zu werden und durch Algorithmen produziertes, historisches Wissen auf den Markt gelangt? Darüber wollen wir mit DH-Experten offen diskutieren. Am Abend wird der Tagungsband ‚Groß-Berlin – ein großer Wurf?‘ präsentiert. Das Werk ist von Menschenhand geschrieben und herausgegeben von Mitgliedern des Netzwerks HiKo_21.

    Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre Anmeldung bis zum 1. Juni 2024 unter info@hiko-berlin.de.

    Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz als auch digital statt. Wenn Sie online teilnehmen möchten, dann erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung die Zugangsdaten.

    Während der Veranstaltung werden Audio-, Video- und Fotoaufnahmen angefertigt, übertragen und aufgezeichnet. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit einer Veröffentlichung des Materials einverstanden.

    Veranstaltungsort: Vortragssaal der Historischen Kommission | Kirchweg 33 (Mittelhof) | 14129 Berlin-Nikolassee

    Das Programm finden Sie hier.

  • | HiKo21

    Stefanie Fink/Oliver Gaida/Alexander Olenik/Christine Schoenmakers (Hrsg.), Groß-Berlin – ein großer Wurf? Ursachen, Akteure und Wechselwirkungen von Metropolbildungen um 1920 (Berlin-Forschungen der Historischen Kommission zu Berlin, Bd. 8), Berlin 2024, BeBra Wissenschaft Verlag.

    » Open Access

  • | HiKo21

    Zum siebten Mal schrieb die Historische Kommission zu Berlin e.V. den Preis zur Förderung von Nachwuchsforschungen auf dem Gebiet der Landesgeschichte von Berlin, Brandenburg und Preußen aus. Förderfähig sind laufende wissenschaftliche Projekte noch nicht promovierter Nachwuchsforscher*innen (Dissertationsvorhaben, Archivaufenthalte, Tagungen & Workshops, Ausstellungen, Editionen, wissenschaftliche Vorhaben aus dem Bereich der Digital Humanities, Anträge zur Forschungsförderung oder die Finanzierung einer Kinderbetreuung während der Forschungsarbeit). Bewerbungsfrist war der 15. Mai 2024.

    Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier.

    Der Preis wird im kommenden Jahr wieder ausgeschrieben.

  • | HiKoPod

    Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war eine der zentralen Organisationen im Dritten Reich, die dem nationalsozialistischen Regime dazu dienten, seine Macht zu sichern und seine Gegner zu überwachen und zu beseitigen. In ihren sogenannten Lageberichten wurden Meldungen über Ereignisse und Reaktionen der Bevölkerung auf politische Maßnahmen der Nationalsozialisten gesammelt und an die NS-Führung weitergeleitet. Heute können sie als wichtige Quelle für die Erforschung von staatlichem Terror und Gewalt, insbesondere in der Frühphase des Nationalsozialismus dienen. Insbesondere zu den politischen Rahmenbedingungen in der Reichshauptstadt Berlin geben die Berichte Auskunft. Die Historische Kommission zu Berlin erarbeitet aktuell die Edition der Gestapo-Lageberichte für Berlin von 1933–1936.

    Im Podcast gibt die Historikerin Paula Oppermann einen Einblick in die laufende Arbeit am Editionsprojekt. Sie berichtet darüber, wie wichtig eine sorgfältige Kommentierung der Berichte ist und ordnet die Lageberichte sowie ihre Spezifika kritisch ein. Zugleich legt sie deren Entstehungs- und Überlieferungssituation dar. Außerdem erläutert sie den potenziellen Nutzen dieser Quellen für Forschung und Lehre und spricht über die eigenen Herausforderungen des Editionsprozesses. Hören Sie rein – https://hikopod.podigee.io/24-gestapo_edition

  • | HiKoPod

    Der Weg zum Beruf des Architekten führt durch ein vielfältiges Studium und erfordert ein breites Spektrum an technischen und künstlerischen Fähigkeiten. Im deutschen Kaiserreich war die Technische Hochschule Berlin – die heutige Technische Universität Berlin – die wichtigste Ausbildungsstätte für den baukünstlerischen Nachwuchs. An ihr lernten Persönlichkeiten wie Hermann Muthesius, Lotte Cohn, Bruno Taut oder Walter Gropius, von denen insbesondere letztere mit ihren Entwürfen im Stil des ‚Neuen Bauens‘ das Bild der Berliner Moderne prägten.

    Im Podcast gibt die Kunsthistorikerin Stefanie Fink einen Überblick über die Architekturausbildung an der Technischen Hochschule Berlin und deren Architekturabteilung vom Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. Sie wirft einen Blick auf die Inhalte des Studiums zwischen Kunstgeschichte, technischem Zeichnen und Exkursionen sowie die verschiedenen Wege der Absolventen ins Berufsleben nach einem komplexen System an Abschlüssen. Auch die wichtigsten deutschen Architekten, die an der Technischen Hochschule lernten, ihr Einfluss auf den Baustil der Moderne sowie ihre Gebäude im Berliner Stadtbild werden thematisiert. Hören Sie rein – https://hikopod.podigee.io/23-th_berlin

  • | Berlin

    Am 12. März 2024 fand im Rahmen des Drittmittelprojekts 'Edition der Gestapo-Lageberichte der Reichshauptstadt Berlin' ein eintägiger Expert*innenworkshop statt.