14. bis 16. Mai – Polen und Deutsche – Wissenschaftliche Tagung
Polen und Deutsche. Kontaktzonen, Nachbarschaft und gegenseitige Wahrnehmung in der Vormoderne (14.–18. Jahrhundert). Eine historisch-literaturwissenschaftliche Spurensuche
Die Konferenz fragte nach gegenseitigen Wahrnehmungen von Deutschen und Polen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert, das heißt, in der langen Phase der Vormoderne. Geografisch nahm die Konferenz ‚Kontaktzonen‘ und Regionen in den Blick, wo es nachweislich zur deutsch-polnischen ‚Nachbarschaft‘ und zum alltäglichen Umgang miteinander kam. Dieses waren Regionen wie Brandenburg, Großpolen, Kleinpolen-Ruthenien, Preußen und Schlesien. Die Forschung zu Stereotypen und Eigen-/Fremdwahrnehmung hat herausgestellt, dass das Bild des ‚Anderen‘ meist durch bestimmte Konstellationen und Ereignisse in der Geschichte geprägt wird – man spricht dann von einer ‚historischen Situativität‘, die später ins kollektive Gedächtnis übergehen kann.
Wissenschaftlich konzipiert wurde die Tagung von Dr. Wacław Pagórski (Universität Poznań) und Prof. Dr. Grischa Vercamer (Universität Passau).
Die Veranstaltung fand vom 14. bis 16. Mai 2025 im Vortragssaal der Historischen Kommission zu Berlin, im Mittelhof (Kirchweg 33, 14129 Berlin) statt. Das Programm als PDF zum Download finden Sie hier.
Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke)